ImageMagick nützliche Beispiele

Aus Linupedia.org
Version vom 27. April 2007, 19:12 Uhr von Yehudi (Diskussion | Beiträge) (Link zur Diskussionsseite)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Hinweis:

Bitte vor Änderungen an diesem Artikel die Hinweise auf den Diskussionsseite lesen .


Befehlsbeispiele mit convert

einfaches Formatumwandlung und Scalierung

Ein Ursprungsbild im Format JPEG soll umgewandelt und gespeichert werden als PNG.
Das Ursprungsbild (hier bild.jpg) soll dabei erhalten bleiben. Der entstehende Bildtype wird durch die Endung des Ausgangsbildes (hier .png) vorgegeben.

convert bild.jpg bild.png 

Zusätzlich zu der Formatumwandlung möchten wir aber auch die Größe des Ausgangsbildes ändern. Wir möchten dabei das Seitenverhältniss des Orginalbildes jedoch beibehalten aber die Höhe und Breite auf jeweils 640 Pixel begrenzen. Hochkanntbilder haben dann 640 Pixel Höhe und normale Bilder haben 640 Pixel Breite, immer bei Beibehaltung der Seitenverhältnisse des Orginalbildes

convert bild.jpg -resize 640x640 bild.png

Um ein Bild unabhängig der Seitenverhältnisse auf eine ganz bestimmte Pixelgröße zu zwingen benutzt man ein Ausrufezeichen hinter der Größenangabe.

convert bild.jpg -resize 300x280! bild.png

Es ist auch möglich das Bild prozentuel zu vergößern oder zu verkleinern.

convert bild.jpg -resize 50% bild.png


Befehlsbeispiele mit mogrify

Befehlsbeispiele mit montage

Tricks und Tips für spezielle Aufgaben

Farb und Kontrastverbesserung bei Unterwasserbildern

Obwohl diese Methode hier auch auf normale Bilder anwendbar ist, stellen wir sie unter der Überschrift Unterwasserbilder, da hier der Effekt sehr ausgeprägt auftritt.
Unterwasserbilder zB. mit einer UW-Digitalkamera gemacht, sehen im Display der Kamera ja noch recht ansehlich aus. Sobald man sie aber über den Computer ansieht, erkennt man das ganze Übel. Jetzt kommen nicht nur Unschärfe und Bewegungsunschäfe und das Plankton im Blitzlicht so richtig zu Geltung, nein je größer wir uns das Bild anschauen, je mehr fällt auf, dass auf sehr vielen Bildern die Farben in Richtung hellblau, hellgrün oder helllila verwaschen aussehen, der Farbkontrast fehlt und überhaupt alles trübe aussieht. Es ist überhaupt kein Vergleich mit dem was man gesehen hat und fotografieren wollte. Die Kamera ist hier oftmals unschuldig, es ist vielmehr das Auge und Hirn das viel diffenzierter und genauer für jeden Augenblick neu Weißabgleich und Farbkorrekturen vornimmt, und uns so Farben und Kontraste vorgaugelt, die keine Kamera der Welt derzeit genauso reproduzieren kann. Bei vielen dieser Fotos kann man das mit einer digitalen Farbkorrektur jedoch einigermaßen hinbiegen, und so doch noch sehr schöne Fotos zusammenzaubern die in etwa dem entsprechen was das Auge gesehen hat. Früher habe ich das mit Gimp gemacht, das war jedoch sehr mühsam. Seit IM v6.2.6 ist die richtige Option dafür auch in ImageMagick enthalten.

convert img_0.jpg -channel 'RGBA' -contrast-stretch 1% -quality 98 korrektur_0.jpg

Mittels convert wird vom Bild img_0.jpg mittels contrast-stretch eine Farbspreizung über RGB und den Alpha-Kanal vorgenommen. Das Ergebniss wird mit niedriger Komprimierung in korrektur_0.jpg abgelegt. Nicht alle Bilder lassen sich so direkt bearbeiten. Sind im Ausgangsbild sehr wenig unterschiedliche Farbbereiche vorhanden, dann wird diese Methode zu extrem. Es entstehen oftmals unnatürliche poppige Farben. Hier kann man folgendes versuchen, in dem mittels montage ein weiteres Bild mit breitem Farbbereich an das Bild angehängt wird und das so entstandene Doppelbild über contrast-stretch laufen läßt. Anschließend werden die Bilder wieder voneinander getrennt. Nach einigen Versuchen mit verschiedenen Bildern hat man oftmals dann doch noch ein einigermaßen brauchbares Bild.
links Orginalbild rechts nach Bearbeitung mit contrast-stretch