Bind

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Version vom 5. Juni 2007, 16:46 Uhr von Yehudi (Diskussion | Beiträge) (Die Installation: Hinweis)
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Autor: Yehudi

Als Vorgabe habe ich folgenden Link benutzt: http://www.ag-intra.net/linux-kl-dns8.html

Mit dem Thread an dem nbrk und baumpaul stark beteiligt waren, sind weitere Infos hier mit eingeflossen:


Buchtipp: DNS und Bind aus dem O'Reilly Verlag. ISBN: 3897212900 http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3897212900/303-0322939-0892207

und Auszug aus der Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Domain_Name_System

Die Installation

Folgende Pakete habe ich über apt installiert:

  • bind
  • bind-chrootenv
  • bind-libs
  • bind-utils
  • bind-debuginfo -
  • bind-devel
  • bind-doc
  • bind-lwresd -

Es handelt sich um die Version 9.3.1-8

(unter openSUSE 10.2 sind die mit einem - versehenen Pakete nicht verfügbar)

Die Konfiguration funktioniert so bei SuSE 10.0, weitere können hier eingefügt werden; wenn es genauso funktioniert, oder insbesondere bei anderen Distributionen die Ergänzungen eingefügt werden.

Unter SuSE sollte zur Konfiguration des Namensservers YAST nicht eingesetzt werden, bis auf den Runleveleditor. Für die Konfiguration wird der Umgang mit Konsole und Editoren vorrausgesetzt. Daraus ergeben sich für Suse 10.0 folgende Konfigurationen in meinem Fall:

Szenario

PC-Client: G4 Name: apple IP:192.168.3.8

PC-Server: AMD 1,8GHz Suse 10.0 Name: linux IP: 192.168.3.1

Zonefile (Forward Mapping)

/var/lib/named/db.heim.netz

; Zonefile (Forward Mapping) für heim.netz. 
; 
$TTL 3h 
@         IN  SOA linux.heim.netz. root.linux.heim.netz. ( 
  200207241  ; Seriennummer 
  10800      ; Refresh Zeit 
  3600       ; Retry Zeit 
  604800     ; Expire 
  38400 )    ; negative Caching TTL 
; 
; Nameserver 
; 
         IN  NS linux.heim.netz.
         $ORIGIN ite.internal
; 
; Hosts (kanonisch) 
; 
localhost IN  A     127.0.0.1 
apple     IN  A     192.168.3.8 
         IN  LOC   52 31 0.12 N 13 24 0.36 E 34m 
         IN  HINFO "Power MAC AGP-Grafik 1,4GHz" "OSX 10.4" 
         IN  RP    root.apple.heim.netz.    linux.heim.netz. 
         IN  TXT   "Apple G4" "Standort: Studio" 
linux     IN  A     192.168.3.1 
         IN  LOC   52 31 0.12 N 13 24 0.36 E 34m 
         IN  HINFO "AMD 1,8GHz" "SuSE Linux 10.0" 
         IN  RP    root.linux.heim.netz.    linux.heim.netz. 
         IN  TXT   "Server und Router" "Standort: Arbeitszimmer" 
; 
; Aliase 
; 
www       IN  CNAME linux 
irc       IN  CNAME linux

Zonefile (Reverse Lookup)

/var/lib/named/db.192.168.3

; Zonefile für heim.netz. (Reverse Mapping) 
; 
$TTL 3h 
@    IN SOA linux.heim.netz. root.linux.heim.netz. ( 
  200207241  ; Seriennummer 
  10800      ; Refresh Zeit 
  3600       ; Retry Zeit 
  604800     ; Expire 
  38400 )    ; negative Caching TTL 
; 
; Nameserver 
; 
    IN NS linux.heim.netz. 
; 
; Hosts Adressen zeigen auf kanonische Namen 
; 
8  IN PTR apple.heim.netz. 
1  IN PTR linux.heim.netz.

wechseln in das Verzeichnis:

cd /var/lib/named


root.hint ist eine Datei. Da stehen die IP Adressen der Rootnameserver im Internet drin. Die sind die Wurzel (deshalb ja auch root) des DNS. Ohne die gibt es dauerhaft keine DNS. Eine root.hint wird normalerweise mitgeliefert. Die muss ab und an mal aktualisiert werden. Dafür wird der dig Befehl genutzt:.


dig @a.root-servers.net . ns > root.hint

Konfigurationsdatei /etc/named.conf

Die named.conf sollte ganz am Ende den Eintrag "Include /etc/named.conf.include" haben. Damit wird eine weitere Configdatei geladen. Die named.conf braucht man nicht bearbeiten, dort passt in aller Regel alles:

options {

  directory "/var/lib/named";

  dump-file "/var/log/named_dump.db";
  statistics-file "/var/log/named.stats";

       forwarders { 213.191.92.87; 213.191.74.19; };

  listen-on-v6 { any; };
 
       cleaning intervall 120;
       statistics-interval 0;
  notify no;
  include "/etc/named.d/forwarders.conf";
};


zone "." in {
  type hint;
  file "root.hint";
};

zone "localhost" in {
  type master;
  file "localhost.zone";
};

zone "0.0.127.in-addr.arpa" in {
  type master;
  file "127.0.0.zone";
};

include "/etc/named.conf.include";


In der /etc/named.conf.include sollte dann dies drinstehen.


zone heim.netz in {
 type master;
 file "/var/lib/named/db.heim.netz";
};

DNS starten

Nun in YaST2 System, den Runlevel Editor im Expertenmodus wählen, und in der Liste den Dienst named 3 und 5 einschalten. Darauf hin folgend im Klappmenü "Anwenden/Zurücksetzen" Dienst aktivieren, und in "Starten/Anhalten/Aktualisieren" entweder starten, oder aktualisieren.

Nach der Anleitung sollte der nameserver nun laufen, und beim nächsten reboots automatisch starten.


Wenn die Konfigurationsdateien geändert werden und der Nameserver die neu eingelesen werden soll, gibt man am Prompt ein:

linux:rndc reload


Muss der ganze Nameserver neu gestartet werden, gibt man folgenden Befehl ein:

linux: rndc stop
linux: /usr/sbin/named -u named -g named


Damit läuft der named korrekt unter dem Kennungnamen.

Resolver und Clients konfigurieren

Die Angabe nameserver <ipadresse> in der /etc/resolv.conf gibt an welche Nameserver der Rechner abfragt. Da sollte die IP des Rechners auf dem der Bind9 läuft drin stehen.

nameserver 192.168.3.1
search heim.netz


Und in /etc/sysconfig/network/config sollte die Zeile so aussehen:

MODIFY_RESOLV_CONF_DYNAMICALLY="no"


Bei OS X --> Systemeinstellungen --> Netzwerk --> TCP/IP folgendes eingetragen:

IP-Adresse: 192.168.3.8
Teilnetzmaske: 255.255.255.0
Router: 192.168.3.1
DNS-Server: 192.168.3.1
Domain-Name: search heim.netz

Fehlermeldung, Fehlersuche und Fehlerbehebung

cd /var/log 
grep -ilr named ./*

tail -f /var/log/messages

In meinem Fall musste in der

/etc/named.d/forwarders.conf


die IP's des Provider ausdokumentiert werden, da bei mir die Clients die DNS und IP des Routers in ihrer Konfiguration haben, damit bind korrekt startet.


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